Trägerverein Alter Bauhof Herringen.V.

 Das denkmalgeschützte Gebäude “Bauhof Herringen” enstand 1938 als Bauhof der damaligen Zeche De Wendel, später Zeche Heinrich-Robert, zuletzt Bergwerk Ost. Das Bergwerk ließ in den 30er Jahren verschiedene Siedlungen für seine Beschäftigten bauen. Darunter “Alte Kolonie”, “Neue Kolonie”, “Westerkampsiedlung”, Siedlung “Heidhof” und Siedlungen in Wischerhöfen. Bis 1994 war der Bauhof in Herringen Arbeitsplatz von rund 60 Handwerkern, die auch für das Bergwerk arbeiteten, aber in erster Linie für die Instandsetzung und Erhaltung der zecheneigenen Kolonien sorgten. Der Bauhof war Werkstättensitz mit Sägewerk, Schreinerei, Klempnerei, Maurerkolonnen ect. Von dort aus wurden Reparaturarbeiten an den werkseigenen Häusern durchgeführt. Als die Bergleute ihre Zechenhäuser zum Kauf angeboten bekamen, brach diese Aufgabe weg. Nachdem 1994 die meisten Werkshäuser verkauft wurden, wurde der Bauhof stillgelegt. 1996 mietete die Stadt Hamm den Komplex von der RAG, im Jahre 1999 erfolgte schließlich der Kauf. Nach ersten Planungen der Stadt sollte alles abgerissen werden, und durch Wohnungsbau ersetzt werden. Durch Initiative des damaligen amtierenden Bezirksvorsteher Horst Podzun und der Bezirksvertretung gelang es schließlich, den Bauhof zu erhalten und ihn mit der mietfreien Überlassung an den Trägerverein “Bauhof” der Bevölkerung zur Förderung der heimatlichen Kultur zur Verfügung zu stellen. Heute beheimatet der “Bauhof” zahlreiche Vereine und kann auch von privaten Personen und Gesellschaften für Feierlichkeiten o.ä. genutzt werden. Unter anderem werden hier auch Projekte mit den Hammer Schulen durchgeführt. Inmitten des großzügigen Geländes stehen als kleines Fachwerkensemble, das vom örtlichen Heimatverein zur Verfügung gestellte, und hier wieder aufgebaute Meermannsche Backhaus von der Lünener Straße, und das frühere Sägewerk, das liebevoll und geschmackvoll hergerichtet als Trauzimmer für Eheschließungen zur Verfügung steht. Bauhof